Jugendliche Teilnehmer der Leuphana Sommerakademie ausgezeichnet

Lernen, wenn andere Ferien machen, in drei Wochen die schulischen Leistung verbessern ohne dass dabei der Spaß zu kurz kommt – auch wenn die Herausforderungen groß sind. So haben 32 Jugendliche aus der Vorderpfalz erstmalig einen Teil Sommerferien im Rahmen der Leuphana Sommarakademie verbracht.

Unter dem Dach des BASF Ausbildungsverbunds initiierte die BASF SE, in enger Kooperation mit der Agentur für Arbeit Ludwigshafen und der Leuphana Universität Lüneburg diese Maßnahme in der Region, um schwächeren Jugendlichen eine Perspektive für einen Schulabschluss zu bieten.
„Die Förderung junger Menschen, die auf dem Ausbildungsmarkt aus den unterschiedlichsten Gründen nur eingeschränkte Chancen haben, ist uns als BASF eine Herzensangelegenheit. Denn Ausbildung ist das Herz unserer Fachkräftesicherung und damit die wirtschaftliche Zukunft unserer Region.“ sagt Matthias Flick, BASF Ausbildungsverbund.

Die Teilnehmer der Leuphana Sommerakademie haben viel geleistet. Großes Lob und viel Anerkennung gab es deshalb für die Schüler und Schülerinnen aus Realschulen plus, die in einer Feierstunde ihre Zertifikate erhielten. Schwarz auf weiß bescheinigen die Zertifikate ganz individuell, in welchen Punkten sich jeder Jugendliche persönlich und fachlich im dreiwöchigen Sommercamp in Bingen weiterentwickeln konnte.

„Diese persönlichen Ergebnisse sollen unsere Teilnehmer auch motivieren, an ihrem Potential weiter zu arbeiten, denn sie haben gezeigt, sie können viel schaffen!“, so Projektleiterin Maren Voßhage-Zehnder.
Grund für Stolz und Freude gab es reichlich. Denn die persönlichen und schulischen Fortschritte, die das Leuphana-Betreuerteam den Schülerinnen und Schülern der Vorentlassklassen bescheinigten, waren in vielen Fällen außerordentlich. Die wissenschaftlich fundierten Tests zu Beginn und am Ende der Sommerakademie bestätigten den Jugendlichen deutliche Steigerungen. In Mathematik verdoppelten sie ihre Leistungen und das Leseverständnis konnte um 64 Prozent gesteigert werden. 

Die Zeit in Bingen hat den Schülerinnen und Schülern auch dabei geholfen, sich auf Bewerbungsverfahren und Berufseinstieg vorzubereiten. Sie haben Informationen über ihre (Wunsch-)Berufe erhalten, die sie bestärkt haben, diesen Weg weiter zu gehen oder in einigen Fällen  auch neue, andere Wege einzuschlagen. Die Zukunftspläne sind klarer geworden.
Die jungen Leute sind in der Sommerakademie zusammen gewachsen und ein Team geworden, das sich erfolgreich der Herausforderung gestellt hat, gemeinsam ein Musical einzustudieren und auf die Bühne zu bringen. Dies stärkte bei allen Beteiligten das Selbstbewusstsein. Nicht nur sie selbst, auch ihre Eltern und Freunde haben neue Seiten an ihnen entdeckt.

Prof. Dr. Czerwenka: „Jetzt geht es im Schuljahr und mit Unterstützung der Nachbetreuung darum, den positiven Rückenwind mitzunehmen und an den Entwicklungen weiter zu arbeiten, damit der Übergang in die weitere Schul-und Berufsausbildung gelingt!“

 „Denn dies ist die Basis für einen erfolgreichen Start in eine Ausbildung. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Teilnehmer bis zum Ende der Schulzeit regelmäßig nachbetreut“, erläutert Beatrix Schnitzius, Leiterin der Agentur für Arbeit Ludwigshafen. „ Ich freue mich mit den Jugendlichen über die positiven Erfahrungen, die sie im Camp sammeln durften und ihre Leistungsbereitschaft. Ich wünsche ihnen, dass sie ihr Engagement und ihre Motivation beibehalten und damit Arbeitgeber von sich überzeugen werden, in ihnen die Fachkräfte der Zukunft zu sehen.“