Kommunale Beschäftigungsförderung: Heidelberger Akteure stimmen sich ab

Trotz der positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt gibt es in Heidelberg stetig mehr Langzeitarbeitslose bei gleichzeitig weiter knapper werdenden Mitteln für deren Integration in den Arbeitsmarkt. Die für Heidelberg relevanten Akteurinnen und Akteure werden nun ihr Handeln neu abstimmen.

Mit diesem Schulterschluss sollen die Gelder für die Arbeitsmarktintegration künftig noch zielgenauer eingesetzt werden. Der Gemeinderat hat die Information über die (Neu-)Ausrichtung der Kommunalen Beschäftigungsförderung in seiner Sitzung am Donnerstag, 21. November 2013, zur Kenntnis genommen.

In drei Workshops mit einem externen Moderator werden Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Heidelberg, der Arbeitsagentur, des Jobcenters und der in Heidelberg tätigen Beschäftigungsträger und Sozialverbände einen Konzeptentwurf für den Gemeinderat erarbeiten. Es werden Zielgruppen, die es besonders schwer haben, im Arbeitsleben Fuß zu fassen, identifiziert und priorisiert sowie zielgruppengerechte Maßnahmen ausgearbeitet.

Angebote für Menschen, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind

Die Stadt Heidelberg setzt sich für gleiche Chancen am Arbeitsmarkt ein. Eine existenzsichernde Erwerbstätigkeit ist ein wichtiger Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe. Beschäftigungsförderung hat in Heidelberg eine lange Tradition. In Heidelberg gibt es seit über zwanzig Jahren freie Träger und seit 20 Jahren die Heidelberger Dienste gGmbH, die unterschiedliche Angebote für Menschen bereithalten, die am Arbeitsmarkt benachteiligt sind. Das „Programm Aktive Beschäftigungspolitik“ gibt es seit über 15 Jahren. Seit der Einführung des Sozialgesetzbuches II im Jahr 2005 ist die Stadt Heidelberg gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Trägerin des Jobcenters Heidelberg.

In der Vergangenheit haben sich die Rahmenbedingungen von Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung mehrfach deutlich zum Nachteil der Zielgruppe geändert. Nicht nur der Bund hat Eingliederungsmittel eingespart. Auch andere Fördertöpfe stehen nicht mehr im bisherigen Umfang zur Verfügung, etwa der Europäische Sozialfonds (ESF). Umso wichtiger ist es, die zur Verfügung stehenden Ressourcen zu bündeln sowie abgestimmt und zielgruppenspezifisch einzusetzen.

Ausführliche Informationen zur kommunalen Beschäftigungsförderung gibt es unter www.heidelberg.de/chancengleichheit > Chancengleichheit am Arbeitsmarkt.