Tänzerinnen, Choreografinnen und Tanzpädagoginnen aus der Metropolregion können sich bewerben

Ausschreibung des Helene-Hecht-Preis 2014

Der Mannheimer FrauenKulturRat (FKR) lobt 2014 bereits zum dritten Mal einen Preis für Künstlerinnen der Metropolregion Rhein-Neckar aus. Bewerben können sich Künstlerinnen in der Kategorie „Zeitgenössischer Tanz“. Unter dem Sammelbegriff Zeitgenössischer Tanz, auch Modern Dance genannt, ist die choreografische Bühnentanzkunst der Gegenwart mit seinen verschiedensten Ausprägungen zusammengefasst. Die Ausschreibung des Helene-Hecht-Preises 2014 richtet sich an Ausübende Künstlerinnen und Choreografinnen und an Tanzpädagoginnen mit Erfahrung.

Der nach der Mannheimer Mäzenin Helene Hecht benannte Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre in wechselnden Sparten vergeben. Ab sofort bis 20. Dezember 2013 können Bewerbungen beim Büro der Frauenbeauftragten der Stadt Mannheim eingereicht werden. Eine fachkundige Jury entscheidet über die Preisträgerinnen.

Gefördert wird der Helene-Hecht-Preis 2014 von der Naphtali-Epstein-Fördergesellschaft, der VR Bank Rhein-Neckar und der Heinrich-Vetter-Stiftung.

Einzelheiten zu den Bewerbungsmodalitäten und das Anmeldeformular finden sich auf der Webseite der Stadt Mannheim unter: www.mannheim.de/helene-hecht-preis-2014

Hintergrund:

Der Helene-Hecht-Preis ist benannt nach der Mannheimer Mäzenin Helene Hecht (1854 – 1940). Als außerordentlich gebildete und kulturell vielseitig engagierte Frau führte sie neben Berta Hirsch den größten Salon in Mannheim. In ihrem Haus ermöglichte sie die Begegnung und den Austausch zwischen Kulturschaffenden unterschiedlicher Gattungen.

Helene Hecht starb 86-jährig auf der Deportations-Bahnfahrt der badischen und pfälzischen Juden in das Lager Gurs in Südfrankreich. Ihr tragisches Ende zeigt, dass auch eine außergewöhnliche Lebensleistung nicht mehr anerkannt wird, wenn sich die politischen Rahmenbedingungen ändern. Der FKR will durch die Benennung des Preises nach Helene Hecht an diese außergewöhnliche Frau erinnern.

Die erste Preisträgerin des Helene-Hecht-Preises war 2010 Barbara Hindahl in der Kategorie Malerei/Grafik/Fotografie. Zwei Jahre später wurde der Preis in der Kategorie „Populäre Musik“ vergeben und erstmals geteilt. Neben Angie Taylor (Musikerin) und Marie-Luise Dingler (pädagogische Engagement) erhielt Elena Maier einen Sonderpreis für ihre Filmkompositionen.

Der FrauenKulturRat steht für die Stärkung der Chancengleichheit im Mannheimer Kulturleben. Dem Gremium gehören sechs Vertreterinnen aus den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Bildung und Wirtschaft an.

Kontakt:

Stadt Mannheim, Büro der Frauenbeauftragten, Claudia Möller, Tel. 0621/293-9676, claudia.moeller@mannheim.de