Marktplatz Gute Geschäfte – die Vorbereitung geht weiter

„Marktplatz der Guten Geschäfte“, darüber informierte Silvia Rhiem, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Heppenheim, letzte Woche vor der Kulturgemeinschaft und dem Bürgerverein für gegenseitige Hilfe. Diese könnten nämlich die Akteure der Veranstaltung sein, die eine Art Tauschbörse darstellt, bei der Geld tabu ist. Die gehandelten Waren sind in der Regel „Manpower, Sachleistungen oder Know-how“.

Aus der Wiege gehoben wurde diese Idee in den Niederlanden, und auch in Deutschland findet sie Jahr um Jahr mehr Anhänger. Die Stadt Heppenheim plant zurzeit ihren ersten „Marktplatz“. Sie möchte das Potential eines solchen Projektes dafür nutzen, ehrenamtlich Aktive und Unternehmen miteinander ins Gespräch zu bringen, berichtet Bürgermeister Burelbach. „Wir haben viele Unternehmen und Ehrenamtliche, die sich für unsere Kommune engagieren. Die Veranstaltung soll zeigen, dass die Stadt lebt und etwas getan wird“, so der Rathauschef.“

Getan werden soll eine ganze Menge. Losgelöst von typischen Mustern werden sich die Akteure der beiden Lager auf Augenhöhe begegnen und „Gute Geschäfte“ zu beiderseitigem Nutzen vereinbaren. „Marktplätze bieten die Chance, die Rollen vom typischen Geber und Nehmer aufzubrechen. Vorstellbare Tauschgeschäfte, wie sie tatsächlich schon vereinbart wurden, sind beispielsweise: Malereinsatz gegen Gesundheitsberatung, PCs und Monitore gegen Segeltour, Praktikumsplatz gegen Feier oder Workshop, Einkaufsgutschein gegen Clown für Fest. Dieser kleine Querschnitt zeigt, wie groß die Handlungsspielräume für die Engagements sind.

Damit die Marktplatzveranstaltung ein Erfolg wird, bedarf es nicht zuletzt einer gewissenhaften Vorarbeit. Damit die Teilnehmer am 5. Februar im Kurfürstensaal mit passenden Ideen aufeinander treffen, wird ein Vorbereitungsworkshop angeboten. Unter der Regie von Beate Ebeling, Leiterin der Freiwilligenagentur Heidelberg, die das Projekt organisatorisch begleitet, werden hier Impulse mit auf den Weg gegeben.

Die „Marktplatzveranstaltung“ findet dann im geschlossenen, gesellschaftlichen Rahmen statt. Wer als Verein dies nicht verpassen möchte, hat noch die Chance, sich bis zum 19. November anzumelden. Für die Unternehmen gibt es im Januar (23.) eine Vorbereitungsstunde.

Interessenten wenden sich an Silvia Rhiem, 06252-131184 oder rhiem@stadt.heppenheim.de