Grundschule in Büchelberg sammelt seit 50 Jahren für Kriegsgräberfürsorge

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Seit über 50 Jahren sammelt die Grundschule in Büchelberg regelmäßig Geld für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Dafür und für eines der besten Sammelergebnisse in Rheinhessen-Pfalz im Schuljahr 2012/13 wurde die Schule jetzt vom Volksbund besonders geehrt.

„Die Schulsammlung ergab eine Spendenhöhe von 1,52 Euro pro Kopf“, berichtete Manfred Kramer, Kreisbeauftragter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Zusammen mit Landrat Dr. Fritz Brechtel, Bürgermeister Harald Seiter und Ortsvorsteher Klaus Rinnert gratulierte und dankte er den Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrern.

Der Lehrer Klaus Ghirardini verteilt einmal im Jahr an alle Schüler einen Elternbrief, der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Speyer bereitgestellt wird. Die Schüler bringen dann in den ersten beiden Novemberwochen freiwillig einen Spendenbetrag mit. Die Leiterin der Schule, Sabine Boß, kann nur vermuten, weshalb in Büchelberg vergleichweise viel gespendet wird: „Büchelberg mit seinen rund 900 Einwohnern hatte im 1. und 2. Weltkrieg viele Tote und vermisste Soldaten zu beklagen. Vielleicht ist das der Hauptgrund, warum die Menschen in Büchelberg so spendenfreudig sind.“

Die Kinder der 3./4. Klasse werden im Unterricht auf das Thema und die Aufgabe des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge informiert und vorbereitet. Durch Filme und Zeitschriften wird den Kindern der Sinn und Zweck dieser Sammlung vermittelt. „Die Kinder zeigen großes Interesse, nicht nur wegen der Werbematerialien, die sie für ihre Spende bekommen, darunter Postkarten, Aufkleber, Lesezeichen usw.“, erzählte Klaus Ghirardini.

„Auch in diesem November finden wieder Haus- und Straßensammlungen statt, in Büchelberg dürfen Spenden direkt in der Grundschule abgegeben werden. Unterstützen Sie die wichtige Arbeit des Vereins Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, der einerseits den Gefallenen ein letzte Ruhestätte ermöglicht, andererseits mit den Grabfeldern Stätten des Gedenkens und Ermahnens schafft und erhält“, appelliert Landrat Dr. Fritz Brechtel an die Bevölkerung.