Kanalbaumaßnahme geht dem Ende zu – Lob an die Rheinzaberner

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Donnerstag, 7.11.2013, Baustelle Ecke Außerdorf/Feldstraße: „Nächscht Woch‘ simmer ferdig“, meint PEKA-Mitarbeiter Serr, als ihn der Ortsbürgermeister nach dem Fortgang der Kanalaufdimensionierungsarbeiten im Rheinzaberner Außerdorf fragt.
Der Feldstraßenschacht braucht noch einen Aufsatz, das Wasser läuft schon sauber ab. Ein ferngesteuerter Rüttler verdichtet noch eine Grabenverfüllung, ehe darüber Schotter eingebracht wird. Die Firma hat bereits mit dem Abbau der Baustelle begonnen.

„Ohne Saugbagger wäre vieles nicht möglich gewesen“, meint Herr Serr weiter, und in der Tat wurde keine einzige der die Schmutzwasseranschlüsse querenden Leitungen verletzt. Immerhin liegen im Boden und in den Gehwegen außer den Schmutzwasserleitungen auch Telefonkabel, Breitbandkabel, Straßenlampenleitungen, Stromversorgungskabel sowie Gas- und Wasserleitungsrohre. Eine ganz komplizierte Gemengelage, die man mit „Gefühl“ anstatt roher Kraft angehen musste. Unvorstellbare Verzögerungen hätte es gegeben, wenn Leitungen zerstört und die Bruchstellen hätten zusammengemufft  werden müssen.

„November“ war als Ende der Baumaßnahme avisiert. Es wird dann halber November sein, wenn die Außerdorfstraße wieder komplett frei gegeben werden kann.  Mittlerweile kann schon seit einigen Tagen über Außerdorf und Safrangarten ein „Rundkurs“ gefahren werden, so dass die Sackgassenfunktion im Außerdorf beendet ist. Bäcker und Fahrradhändler können aufatmen. Und sie leben noch, weil die Rheinzaberner sie nicht vergessen haben.

Unvorhergesehene Schwierigkeiten gab es beim Start der Baumaßnahme, vor allem aber im Bereich der Einmündung Safrangarten. Dort hatte wohl vor vielen Jahren eine Fa. restlichen Beton im Untergrund „versteckt“, der nun mit dem Presslufthammer abgespitzt werden musste, was allein ca. 3,5 Tage Mehraufwand erforderte, nicht zu sprechen von starken Regenfällen, deren Wasservorflut ja mit einem Art Bypass durch die Baustelle geführt werden musste.

Zufrieden zeigte sich Herr Serr auch über die gute Akzeptanz der Baumaßnahme bei der Bevölkerung, mit der man dank eines rücksichtsvollen Vorgehens keinerlei Konflikte hatte. Serr war auch angetan von der guten Zusammenarbeit mit der Bauleitung, Frau Dipl.- Ing. Christiane Mairon vom Büro FMZ in Karlsruhe, mit der Verbandsgemeinde Jockgrim, vertreten durch Mitarbeiter Torsten Zapf, sowie von den engen Kontakten zur Ortsgemeinde, für die bei nahezu allen Jour-fix-Terminen  der 1. Beigeordnete Raymund Broßart vor Ort war. Regelmäßig floss dessen Report auch in den Bauausschuss bzw. den Gemeinderat ein, so dass die Verantwortlichen stets auf dem Laufenden waren.  Sicherlich war es auch von Vorteil, dass die Gemeinde auf dem Areal Außerdorf 20 einen Parkplatz errichtete, so dass die Parknot ganz wesentlich verringert werden konnte.

Wenn die restlichen Arbeitsstreifen mit einer Asphaltdecke geschlossen sein werden, kann zumindest über Winter der Verkehr wieder frei rollen. Nach Fasenacht wird dann der LBM von Norden her mit der Erneuerung der L 540 Straßendecke innerhalb der Ortsdurchfahrt Rheinzabern beginnen. Rülzheimer Straße, Hauptstraße, Außerdorfstraße und Jockgrimer Straße erhalten auch neue Gehwege, parallel dazu werden die vorhandenen energiefressenden Straßenlampen durch stromsparende LED-Leuchten ersetzt.