Fundamentreste der Konkordienkirche werden geborgen

Die Reste des Fundaments der Konkordienkirche auf dem Karlsruhe Marktplatz werden durch die KASIG geborgen, um sie der Nachwelt zu erhalten.

Die südlich der Pyramide auf dem Karlsruher Marktplatz gefundenen Fundamentreste der Konkordienkirche werden durch die Karlsruher Schieneninfrastruktur-Gesellschaft (KASIG) geborgen und bis zu einer noch nicht festgelegten weiteren Verwendung aufbewahrt. Denkbar ist, dass die wenigen noch erhaltenen Teile des Fundaments der zwischen 1719 und 1722 errichteten und bereits 1807 zugunsten der Erweiterung des Marktplatzes wieder abgebrochenen Kirche zu einem späteren Zeitpunkt in einem Museum gezeigt oder auch in der künftigen unterirdischen Haltestelle Marktplatz präsentiert werden.

Der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup zeigte sich heute (Montag) erfreut über die Aktion, die auf seinen Wunsch zustande kam: „Karlsruhe hat aufgrund seiner noch jungen Geschichte nur sehr wenige alte Zeugen der Vergangenheit. Hier besteht jetzt die Gelegenheit, für die Nachwelt ein kleines Stückchen der Kirche zu erhalten, in der der Stadtgründer Karl Wilhelm von Baden 1738 beigesetzt wurde.“

Nachdem das Fundament in den vergangenen Wochen freigelegt wurde, sind die Mauerreste bereits von der Denkmalpflege des Regierungspräsidiums Karlsruhe dokumentiert und auch fotografiert worden. Derzeit ist es zu seinem Schutz mit Sand überdeckt, um Arbeiten unmittelbar am Rand der Pyramide vornehmen zu können. Nach deren Abschluss werden die Reste des Fundaments wieder freigelegt und die Steine abtransportiert.