Bauarbeiten in der Talstraße machen gute Fortschritte

Die Bauarbeiten in der Talstraße machen wieder gute Fortschritte. Das war nicht immer so. Zwischenzeitlich ging durch den Konkurs der ursprünglich beauftragten Baufirma Lang viel Zeit verloren. Indessen hat die Baufirma Hartlieb die Baustelle übernommen und im Auftrag des Eigenbetriebs Abwasser der Stadt Bruchsal die Arbeiten fortgeführt.

Im ersten Bauabschnitt sind nunmehr die geplanten Kanalarbeiten fast abgeschlossen. Schon bald kann der zweite Bauabschnitt zwischen Talstraße und Schwetzinger Straße begonnen werden.

Im September 2012 hatte das Projekt ursprünglich seinen Anfang genommen. In den Wintermonaten kam es dann zum unvorhergesehenen Konkurs der ersten beauftragten Baufirma. Nach der Vergabe durch den Gemeinderat an die ursprünglich zweitplatzierte Firma Hartlieb konnten die Bauarbeiten schließlich im April diesen Jahres wieder aufgenommen werden. Aus dem Fugen geraten war bis dahin jedoch der ursprüngliche Zeitplan. Die Bauarbeiten hätten nämlich im Herbst dieses Jahres beendet werden sollen. Nun ist die Fertigstellung der Baustelle für April 2014 vorgesehen, vorausgesetzt die Witterung macht keinen Strich durch die Rechnung.

Der Anlass für die Bauarbeiten ist eine aufwändige Kanalsanierung. Der Hauptkanal wird ausgewechselt und dabei gleichzeitig auf dimensioniert. Parallel dazu erneuert die Energie- und Wasserversorgung Bruchsal GmbH die Haus- und Wasseranschlüsse. Das alles geschieht unter erschwerten Bedingungen, weil sich im Erdreich eine Fernwärmeleitung befindet, die ehemals von der Firma Siemens in der Talstraße verlegt wurde und die auch über größere Entfernungen hinweg ehemalige Siemens-Gebäude mit Wärme versorgt. Diese Leitung verhindert eine großflächige Öffnung des Erdreichs. Die Kanalerneuerung kann deshalb nur in vielen kurzen Grabungsabschnitten erfolgen – das kostet Zeit. Zur besonderen Vorsicht angehalten sind die Bauarbeiter auch, weil sich in der Talstraße eine Gashochdruckleitung befindet, die nicht beschädigt werden darf.

Wie geht es nun weiter? Nach der Fertigstellung des ersten Kanalbauabschnittes werden die alten Bordsteine und Gehwege entfernt und anschließend erneuert. Abschließend soll im April 2014 dann die Fahrbahndecke in einem Stück eingebracht werden. Dies wird noch einmal für zwei bis drei Tage größere Behinderungen für die Anwohner zur Folge haben. Das Einbringen der Fahrbahndecke muss in einem Stück erfolgen, um Fugenbildung zu verhindern, die sich negativ aus die Lebensdauer des Fahrbahnbelags auswirken würden. Mit der Aufbringung des neuen Fahrbahnbelags werden dann die Baustellenschilder wieder abgebaut und die Strecke für den Verkehr freigegeben.