Vorbereitungen für neues Liniennetz laufen auf Hochtouren

Der teilweise abgebaute Ludwigsbrunnen auf dem Marktplatz: Das Wasserbecken ist bereits entfernt, während Figur und Podest noch auf den Abbau warten.

An den Baustellen der Kombilösung am Marktplatz und am Kronenplatz laufen die baulichen Vorbereitungen für den ab 18. November 2013 anstehenden neuen Linienplan, der wieder ein Gleisdreieck am Kronenplatz vorsieht, am Marktplatz dagegen keinen Südabzweig mehr.

An beiden Baustellen werden die Oberflächen hergerichtet, so dass darauf neue Gleise und am Kronenplatz auch das Gleisdreieck verlegt werden und damit überdies Autos, Fußgänger und Radfahrer die geschlossenen Baufelder wieder in Anspruch nehmen können. Dazu gilt auch ab heute (Freitag) Abend, 20 Uhr, bis zum frühen Morgen des 4. November ein geänderter Linienplan, da wegen der aufwendigen Gleisarbeiten keine Bahnen mehr über den Kronenplatz fahren können. Nachdem die Öffentlichkeit bereits in der vergangenen Woche über die anstehenden Maßnahmen informiert wurde, besteht bei einem Abend für Bürgerinnen und Bürger am 29. Oktober um 18 Uhr im Ständehaussaal (Ständehausstraße 2, Karlsruhe) noch einmal die Möglichkeit, sich zu informieren. Der Karlsruher Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, Erste Bürgermeisterin Margret Mergen sowie Uwe Konrath, KASIG-Geschäftsführer, Ralf Messerschmidt, Betriebsleiter der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK), Gerhard Schönbeck, Leiter des Tiefbauamtes sowie Peter Dobler, Gesamtprojektleiter der ARGE Stadtbahntunnel werden den nächsten großen Schritt der Kombilösung und die damit zusammenhängenden Maßnahmen aufzeigen. Auch Vertreter des Einzelhandels werden bei einer gesonderten Veranstaltung umfassend informiert.

Am Marktplatz werden im Vorfeld der ab 18. November dort beginnenden umfangreichen Arbeiten im Bereich der Pyramide Bodenerkundungen durchgeführt. Etwas weiter südlich ist das Becken des Ludwigsbrunnens bereits abgebaut, während die Figur auf ihrem Podest noch auf ihre Demontage und Einlagerung wartet. An der östlichsten Baustelle der Kombilösung, der Rampe in der Durlacher Allee und am Durlacher Tor, sind die Arbeiten im Plan: Unter dem Deckel der künftigen unterirdischen Haltestelle Durlacher Tor wird derzeit Erdreich ausgehoben, so dass dort bereits ein kleines Stück des künftigen Stadtbahntunnels sichtbar entsteht. An der Lammstraße werden in dem Baufeld, in dem noch vor wenigen Wochen die Bohrpfähle mit einer Tiefe von bis zu 20 Metern hergestellt wurden, Zwickelinjektionen vorgenommen: Dabei wird entlang der „Naht“, an der sich die nebeneinander stehenden Bohrpfähle berühren, in voller Länge Zement injiziert, um die Naht gegen Grundwasser abzudichten. Während die Herstellung der Hochdruckinjektionssohle am Europaplatz nach einer durch Reparaturarbeiten verursachten Unterbrechung von wenigen Tagen jetzt fortgesetzt wird, ist der Kanalbau am Mühlburger Tor bereits in vollem Gange. Auch mit dem Bau des Zielschachts für die Tunnelbohrmaschine wird begonnen, nachdem der Schlitzwandgreifer zur Herstellung der Schachtwände jetzt komplett aufgebaut worden ist. Am Ettlinger Tor werden die bereits eingerichteten Baufelder reaktiviert, um unmittelbar nach der Sperrung des Südabzweigs mit den Arbeiten fortfahren zu können.